Mittwoch, 28. März 2012

Pistazienpesto mit Pasta, schnelle Küche!


Das muss auch mal sein: die schnelle Küche. Pistazien lagerten noch im Kühlschrank und wollten verarbeitet werden. MHD stand nicht auf der Tüte, aber bevor sie den Geschmack verlieren, habe ich sie schnell angeröstet, gesalzen und einen Teil zu Pesto verarbeitet. Der andere Teil wurde so nebenbei verschnabuliert. Ich mag die Pistazien leicht angeröstet sehr gerne.
Die besten Pistazien, die ich je gegessen habe, sind die aus Bronte, Sizilien. Das liegt wohl an dem fruchtbaren Vulkanboden. Der Ätna ist ja nicht weit.
In Bronte gibt es -ganz wie es sich für Sizilien gehört- einmal im Jahr ein Pistazien-Fest.


Für den Pesto:
  • 2 EL Pistazien  geröstet und gesalzen
  • ein paar Basilikumblätter
  • ein Stück Parmesankäse  gerieben
  • Olivenöl  grad soviel, bis die Masse cremig ist
  • frischer Knoblauch und Chili  nach Gusto
  • Pfeffer

Die Zutaten im Mixer zerkleinern, wie bei jedem anderen Pesto auch. Ich mag es noch etwas stückig, da hat man was zu Beissen. Auf keinen Fall Salz nochmal zugeben, die Pistazien und der Parmesan sind salzig genug.


Pasta kochen, in diesem Fall Spaghetti, etwas von dem Kochwasser in einer Pfanne oder Topf mit dem Pesto vermischen, aber nicht kochen lassen. Die gekochten, noch tropfnassen Spaghetti dazu geben, vermischen und fertig.



Da es zuviel Pesto für zwei Personen war, habe ich den Rest in ein Schraubglas gefüllt. Das wird dem Herrn Geschmacksache gefallen, wenn ich mal wieder länger auf Reisen bin.
Bleibt nur noch abzuwarten, ob die sizilianischen Pistazien sich mit dem ibizenkischen Salz vertragen.

Buon Appetito!

Dienstag, 20. März 2012

Es grünt so grün, Testessen für Gründonnerstag!


Bärlauch-Kartoffelstampf pur.

Der erste junge Bärlauch im Jahr aus dem Garten meiner Schwester war wieder ein Erlebnis.
Vor Jahren schon hat sie ihn ausgesät und seitdem wächst und gedeiht er jedes Frühjahr prächtig.



Mit dieser Ausbeute haben wir schon mal testgegessen, wie wir den Bärlauch am Gründonnerstag haben wollen. Eines ist sicher, irgendetwas mit Kartoffeln soll es schon sein. Und Fleisch kann, muss aber nicht.

Zutaten:
  • Bärlauch 
  • Basilikum
  • Olivenöl
  • Salz & Pfeffer
  • Chili
  • Kartoffeln
  • Muskatnuss


Die Zubereitung ist  schnell erledigt. Den gewaschenen Bärlauch in der Salatschleuder trocknen und im Mixer mit Basilikum, Olivenöl, Chili, Salz, Pfeffer und Zitronensaft kurz aufmixen.
Etwas vom Bärlauchpürée habe ich auf einem kleinen Sieb abtropfen lassen, so hatte ich ein paar Tropfen Bärlauchöl. Erstaunlicherweise hielt sich die Farbe gut. Auch nach einer Stunde waren sowohl der Pesto als auch das Öl noch knallgrün.



Die Kartoffeln wie gewohnt nach dem Kochen stampfen und mit dem Bärlauch vermischen.
Evtl. noch etwas Kartoffel-Kochwasser und oder Olivenöl dazu geben, bis die Konsistens stimmt.
Eine andere Variante ist die mit Butter, die könnt ihr hier nachlesen.

Das ist der Veggie-Teller:


Oder so, mit Kaninchenleber:


Es passt natürlich auch Fisch dazu, aber den gibt es ja schon am Karfreitag.
Mal schauen, für welche Variante ich mich entscheide.
Und, falls Reste übrig bleiben, gibt es am nächsten Tag eine Tortilla.

Buon Appetito!

Montag, 12. März 2012

Carpaccio, kalte Küche, schlicht und einfach!


Unverhofft kommt oft. So könnte man es wohl nennen. Der Metzger meines Vertrauens, Herr Schmidt,  besser gesagt, Frau Rosi, die Mitarbeiterin, hat mir eine wunderbare Scheibe vom Rinderfilet abgeschnitten. Gut abgehangen und rosarot, wie es sich gehört. Wie hätte ich da widerstehen können?
Bei so einer Farbe fällt einem doch sofort Carpaccio ein, also Vittore Carpaccio, dieser berühmte venezianische Renaissancemaler aus dem 16 Jahrhundert, der das tollste Rot gemalt hat.
Nach ihm hat Giuseppe Cipriani, der damalige Inhaber von Harry's Bar in Venedig um 1950 das Gericht benannt.
Die ganze Geschichte dazu, also wie das Carpaccio zu seinem Namen kam, kann man bei Petra Foede vom Kaffeeklatsch, nein sorry, das Blog heißt ja jetzt Kulinarische Zeitreise, nachlesen.


Zutaten für zwei Personen:
  • 150 g Rinderfilet
  • Mayonnaise -natürlich selbst gemacht-
  • Rucola -ist nicht im Originalrezept angegeben, aber trotzdem lecker-
  • Salz & Pfeffer
  • Öl & Essig -für die Rucola-

Die Zubereitung ist denkbar einfach. Zunächst wird das Filet in Scheiben geschnitten und plattiert.

Und weil es heute die schnelle, kalte Küche ist, lies mal hier, wie es gemacht wird.
Alles ist schon so oft und besser beschrieben worden, da muss ich mich nicht auch noch einreihen.


Dieses Plattier-Teil hatt mir mein Schwager im Sauerland in seiner Werkstadt gemacht. Wenn er mal nicht zur Jagd geht, hat er ja Zeit für sowas.


Diese Portion, etwas üppiger als die oberste, hat sich der Herr des Hauses zusammengestellt. Na ja, er hatte auch die Arbeit mit dem Schneiden.




Zutaten für die Mayonnaise:
  • 1 Ei -unbedingt ganz frisch und glücklich-
  • 1/8 L neutrales Öl -ich hatte kaltgepresstes Rapsöl-
  • 1 TL Dijonsenf
  • frischer Knoblauch und Chili nach Gusto
  • Salz, weißer Pfeffer
  • 1/2 TL Zitronensaft
  • ein paar Spritzer Worcestershiresauce
Die Zutaten in einem hohen Becher mit dem Stabmixer aufmixen, bis es eine dickliche Masse ist.
Mir war sie zu dick, deshalb habe ich nicht mit Milch wie im Rezept angegeben, sondern mit 1 EL Wasser verdünnt. Ist ja auch so fett genug.

Buon Appetito!

Mittwoch, 7. März 2012

Pürée von Riesenbohnen!



Für einen Lamm-Bohnen-Eintopf hatte ich Riesenbohnen eingeweicht. Natürlich zuviele, wie meistens.
Ich weiß nicht, warum ich mich immer verschätze.
Ein Lamm-Bohnen-Eintopf sollte es deshalb werden, weil ich Lammfond -sowohl hell als auch dunkel- eingefroren hatte und ihn verwenden wollte.
Dazu habe ich als Einlage aus Lammhack kleine Bällchen geformt.


Die zweite Variante war mit Stückchen vom Lammbraten aufgepeppt.
Hier kriegt jeder, was er braucht!

Grad heute hörte ich im Radio, dass heute, also am 6. März, der Tag der Tiefkühlkost ist.
Ich koche ja ansonsten lieber frische Dinge, aber wenigstens mit dem Fond konnte ich zu diesem Tiefkühlgedächtnistag beitragen, oder soll ich sagen Event?

Zutaten:
  • getrocknete Riesenbohnen, über Nacht eingeweicht
  • Knoblauch nach Gusto
  • Chili nach Gusto
  • Olivenöl
  • Zitronensaft
  • Lorbeerblatt
  • Salz & Pfefferkörner
Bohnenkerne nach und vor dem Einweichen und kochen

Die Bohnen mit Knoblauch, Chili, Lorbeerblatt, Salz und Pfefferkörnen ganz langsam weich kochen; das hat etwa zwei Stunden gedauert. Zwei Stunden deshalb, weil es ganz langsam geköchelt hat. Die Bohnen sollten, zumindest für den Eintopf, heil bleiben.
Die landläufige Meinung, man dürfe Hülsenfrüchte vor oder während des Kochens nicht salzen, möchte ich hier aufheben. Wenn Hülsenfrüchte beim Kochen nicht weich werden, sind sie schlichtweg zu alt.
Also immer auf's Datum gucken.



Von den restlichen Bohnen habe ich ein Pürée gemacht. Das schmeckt köstlich auf geröstetem Brot oder zu gegrillten Lammkoteletts und hält sich, wenn man Glück hat, ein paar Tage.

Für das Pürée die Bohnen mit den anderen Zutaten im Mixer pürieren.



Aber Hallo, die Chilischote hatte ich ja mitgekocht und sie blieb ganz, gab also nur etwas Aroma ab.
Hier sollte sie jetzt nur das Foto schmücken, aber ich vergaß sie heraus zunehmen. So mixte ich sie mit.
Hui, das wurder ein heißer Abend, die Heizung wurde abgestellt.



Wenn ich Lust dazu gehabt hätte, hätte ich die Bohnenmasse durch ein feines Sieb gestrichen, das wäre eleganter gewesen. Diesmal hatte ich aber keine Lust und es mundete trotzdem.

Buon Appetito!

Donnerstag, 1. März 2012

Neulich am Niederrhein!


Neulich, als noch Winter war, zog es uns aufs Land zum Niederrhein. Das Wetter war herrlich und wir brauchten Kaminholz, also Nachschub für daheim. Also ab in die klare Natur.




Spätestens, wenn der Himmel im Winter so blau ist, kriegen wir große Lust, über die Dörfer zu fahren.


Wir kennen da einen zauberhaften Landgasthof in Dingden am Niederrhein.....



Mit schöner alter Einrichtung. Leider wird der Kamin erst abends befeuert, obwohl es an dem Tag bitterkalt war.
Wir fahren im Winter gelegentlich dorthin, um Buchweizenpfannkuchen zu essen.

Himmel, hoffentlich fällt der Pfannkuchen nicht zu klein aus.
Ja, es gibt sie noch, die guten Dinge, man muss nur danach suchen.



Hauchdünn und knusprig muss er sein, der Buchweizenpfannkuchen. In der Mitte mit dünn geschnittenem Speck und Zwiebeln. Mit Rübenkraut bestrichen wird er gegessen. Einfach und köstlich.

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Nach dem Essen haben wir im Nachbarort Ringenberg -noch so ein Kaff- die alte Brennerei Bovenkerck besichtigt. Leider wird dort nicht mehr gebrannt, man hat die Brennrechte schon vor Jahren verkauft, man lässt jetzt brennen. Dieses aber nach alten, überlieferten Rezepturen.




Nachdem wir ausgiebig verkostet haben -so ein Pfannkuchen, genauer gesagt zwei, kann ganz schön mächtig sein-, haben wir uns mit Premium Korn eingedeckt. Dieser Korn hat drei Jahre im Chardonnay Fass gelegen, deshalb der helle Gelbton.
Falls mal Gäste kommen, sind wir jetzt fein raus.

Nich lang schnacken, Kopp inn Nacken und wech damit, wie der Niederrheinländer sagt!

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