Montag, 28. Februar 2011

Einfach nur Spaghetti!



Die Fastenzeit steht vor der Tür, meine große Reise ebenso. Zum Einen muss der Tiefkühler leergegessen werden, zum Anderen mag ich kein üppiges Essen mehr, davon gab es mehr als genug in den Wintermonaten.
Was fällt einem da anderes ein als eine einfache, ehrliche Pasta.
In Vorfreude auf ein Land, dass mit die beste Küche der Welt hat. Sizilien. Das ist ja nicht einfach nur Italien, obwohl das schon ausreichen würde. Nein, die gesamte Geschichte der europäischen Kochkunst beginnt in Sizilien, und zwar mit einem Paukenschlag. Darauf können die Sizilianer wirklich stolz sein.


Sicher trug die sprichwörtliche Fruchtbarkeit des vulkanischen Siziliens, das nicht umsonst als Insel der Korngöttin Demeter galt, zu diesem Prozess bei.
Köche renomierten gern mit ihrer Herkunft aus Syrakus, vielleicht existierte hier die erste Kochschule Europas. Leider sind die Aufzeichnungen und Anweisungen der damaligen Starköche wie Herakleides von Syrakus oder Hegesipp von Tarent verschollen. Aber was soll's? Siculus coquus, Sizilianer sind Köche. Wie ein römisches Sprichwort sagt.
Bis weit in die römische Kaiserzeit waren sizilianische Köche -wie auch heutzutage- ein Erfolgsexport.
Das Klischee wirkt noch bei Edward Bulver nach, der 1834 in seinem Erfolgsroman -Die letzten Tage von Pompeji- um einen Inselkoch würfeln lässt. Das waren noch Zeiten.
Wenn hier jemand glaubt, das wäre auf meinem Mist gewachsen, weit gefehlt. Ich habe da kackfrech bei Peter Peter abgeschrieben. Abschreiben ist ja z. Z. fast schon Pflicht.

Nun habe ich mich also entschlossen, mich an diesem Event bei Zorra zu beteiligen. Also war ganz klar, einfach nur Spaghetti sollten es sein.
Dazu fiel mir sogleich der große Loriot und der wunderbare Sketch mit der Nudel ein.


Zutaten:
  • 100 g Spaghetti grana duro, p. P.
  • 1 Sardelle,  in Olivenöl eingelegt
  • 1 Chilischote
  • 2-3 Knoblauchzehen
  • glatte Petersilie
  • Olivenöl, feinste Qualität
  • Bottarga in Puverform, um dem Ganzen einen sizilianischen Touch zu geben


Die Spaghetti nach Anweisung in Salzwasser kochen.
In einer großen Pfanne die Sardellen in Olivenöl schmelzen. Den Knoblauch, der unbedingt frisch sein muss, winzig würfeln und mit der zerdrückten Chilischote dazu geben und kurz anschwenken.
Die al dente gekochten Spaghetti abgießen und noch tropfnass dazu geben.
Petersilie fein schneiden und alles vermengen.
Einfacher geht es wirklich nicht, auch nicht preiswerter, sieht man mal von der Bottarga ab, die ja auch nicht immer zur Hand ist.
Diese, sofern vorhanden und gewollt, am Tisch, nach Gusto über die Pasta streuen und evtl. noch mit Olivenöl beträufeln.
Ansonsten, so wie auf Sizilien üblich, Mollica di Pane, also Paniermehl in Olio geröstet verwenden. Sieht genauso aus wie Bottarga, ist auch schön knackig zwischen den Zähnen, schmeckt etwas weniger intensiev.

Basta, e buon appetito!

Blog-Event LXV - Verzicht mit Genuss - Kulinarisch durch die Fastenzeit
Blog-Event LXV - Verzicht mit Genuss - Kulinarisch durch die Fastenzeit (Einsendeschluss 15. März 2011)

Donnerstag, 24. Februar 2011

Fischkompetenzkurs in Essen!

Gestern bei "De Pastre" im Frischeparadies.
Die Kommandantin und ich nahmen an einem Fischkompetenzkurs teil und machten uns einen schönen Nachmittag.
Eines ist sicher: Nie waren wir so kompetent wie heute.
Und obwohl das Alles nicht wirklich neu für uns war, war doch der Anblick so vieler frischer Fische ganz besonders.



Erstmal ein wenig Appetit geholt.



Der Taschenkrebs liegt noch in der Warteschleife.



Ein schönes Hummer Exemplar und dann noch ein Männchen.



Ein Loup de mer, natürlich geangelt, ich bin ganz gerührt.



Der guckt schon ganz kompetent aus der Wäsche, der Zeus faber (Sankt Petersfisch).



Ihm ist auch kalt, genau wie uns. Er schreit förmlich nach dem Backofen.


Der hat aber auch mörderische Stacheln.


Mein absoluter Lieblingsfisch, der Butt.



 Da musste ich gleich an Günter Grass denken.



Lauter nackte Fische und das bei der Kälte.


Hier wird noch kräftig geübt.



Der Seezunge mal eben das Fell über die Ohren gezogen.


Ganz zum Schluss, nach getaner Arbeit gönnten die Kommandantin und ich uns ein kleines Fläschchen.
Das hatten wir uns verdient.

Petri Heil!

Mittwoch, 23. Februar 2011

Rehleber-Mousse!



Heute mache ich es mir ganz einfach. Ein Rezept aus meinem Familienkochbuch. So erspare ich mir das Aufschreiben, man hat ja noch was anders zu tun. Heute z.B. gehe ich mit der Kommandantin zu einem "FISCHKOMPETENZKURS", ich bin schon ganz aufgeregt. Wenns gut war, werde ich davon berichten, wenns nicht gut war, auch! Ihr könnt auf alles gefasst sein.



Hier im Buch steht das Rezept mit Gänseleber, meistens mache ich es aber mit Geflügel-, also mit Hähnchenleber. Gänseleber gibt es hier nicht immer zu kaufen.

Wie man sieht, geht es auch mit Rehleber. Sie schmeckt allerdings wesentlich intensiever. Ich habe etwas mehr Butter genommen als im Rezept angegeben, um den herberen Geschmack etwas zu dämpfen. Und statt Portwein ist Madeira im Spiel.


Im Cutter ist die Masse zunächst flüssig, na klar, die Butter löst sich auf, wird aber durch das Abkühlen wieder fest.




Sieht aus wie Mousse au Chocolat.



Macht sich gut als "Kleiner Gruß aus der Küche". 
Als Hauptgericht gab es ein Stück gebratene Leber mit gedünsteten Apfelscheiben und Pastinakenstampf.


Buon Appetito!

Montag, 21. Februar 2011

Das große Vakuum!

Lange hatte ich überlegt mir so ein Vakuum-Teil zu kaufen. Vor zig Jahren, noch zur DM Zeit kaufte ich ein Krups Gerät und was soll ich sagen, es war große Sch.. äh Mist. Hat überhaupt nicht funktioniert.
Zunächst dachte ich, es liegt an mir. Klar, Frau und Technik. Also musste jeder Besucher unseres Esstisches einen Versuch starten. Immer das Gleiche, es lief nichts. Mit wem auch immer ich damals sprach, die meisten hatten solche oder ähnliche Erfahrungen gemacht.

Kürzlich bei Freunden, also glatte 15 Jahre später, kam zufällig das Gespräch auf so einen Vakuumierer. Die Freunde hatten sich eine neue Küche gekauft mit allen möglichen dazugehörigen Extras.
Als das Gespräch auf einen Vakuumierer kam, wahr ich schon gleich bedient, aber B. &  F. ließen sich nicht beeindrucken und lobten eben dieses Gerät über den grünen Klee.
Zum Schluss des Abends gab es noch eine Sondervorstellung. Irgendetwas sollte noch vakuumiert werden. Als Vorführefekt. Das nächst Beste war ein Stück trockenes Brot, welches nach dem Essen übrig blieb. Tatsächlich, das Ding funktionierte und wie. Ich konnte es kaum fassen. Das die großen Gastronomie Geräte gut sind, ist mir nicht entgangen, aber ein so kleines Haushaltsgerät, das ist schon großartig.


Jetzt endlich habe ich es gekauft. Sehr schade fand ich, dass unser Einzelhändler sich nicht in der Lage sah, das Gerät zu besorgen. Viel lieber hätte ich ihn unterstützt, als bei irgendeinem Anonymus zu ordern.



Als erste Amtshandlung habe ich ein paar lebenswichtige Dinge vakuumiert. Die Fastenzeit steht vor der Tür und so kann ja nichts verderben. Hat sich schon gelohnt.

Freitag, 18. Februar 2011

Kochen für den Geniesser!

Eigentlich wollte ich vor der Abreise in meine Wahlheimat Sizilien noch einmal für den Geniesser kochen.
Aber es war und ist noch soviel zu erledigen, man glaubt es kaum:
  • Rente ist beantragt und, Gott seis gepriesen, auch genehmigt worden
  • Krankenkarte besorgt
  • Perso beantragt und abgeholt
  • noch bin ich im Angestelltenverhältnis -was für eine Bezeichnung-, muss also noch an die Schüppe
  • den ein oder anderen Pflichtbesuch machen, sonst gibt's Ärger in der Familie
  • den Kühl-/Gefrierschrank aufräumen und sortieren, der zurückbleibende Familienrest will sich auch zurechtfinden
  • die Wohnung feudeln, man will ja keinen Saustall hinterlassen, wenn plötzlich mal Besuch kommt
  • Listen schreiben, wie bediene ich was, Waschmaschine etc.
  • und, und, und...

Lange hatte ich darüber nachgedacht, was ich denn in anbetracht des Zipperleins des Geniessers zubereiten könnte. Entschieden habe ich mich dann für ein sogenanntes Moderezept aus den Achtzigern.
Zu der Zeit leitete ich einen Frauen-Kochclub in Bochum und es war plötzlich schick, vegetarisch zu kochen. Allerdings war es damals üblich, dass das Gericht oder ein Teil davon, so aussah, als wäre es Fleisch. Das habe ich bis heute nicht verstanden, warum jemand kein Fleisch isst, und es muss trotzdem so aussehen als ob. Verrückte Welt.



Ein Highlight aus dieser Zeit sind Auberginen-Schnitzel mit Tomatensauce. Tatsächlich haben sie etwas von einem Fleisch-Schnitzel und sie werden auch paniert.


Nun, jetzt ist nicht gerade Auberginenzeit, aber ich habe bei meinem Lieblingsitaliener die großen, runden sizilianischen Früchte erstanden, in wahrer Vorfreude auf die Reise.


Genau das habe ich also für Peter, den Geniesser, ausgesucht. Nur ist es jetzt so, dass ich kaum noch Zeit dazu habe und er es entweder alleine kochen bzw. braten oder warten muss, bis ich im Spätsommer zurück bin. Er hat die Wahl, die nimmt ihm keiner ab!


An dieser Stelle musst Du aufpassen, lieber Geniesser. Wie Du siehst, ist mir die Milch angebrannt, hat wohl zu heftig gekocht. Mach Du es besser als ich, falls Du es kochst.


Das Rezept übernehme ich hier komplett aus meinem ersten Kochbuch  "Cucina italiana", welches ich 1998 veröffentlich habe. Ich hab's damals sogar zweisprachig geschrieben, italienisch und deutsch, was mich jetzt, auf dem Sprung nach Sizilien ganz stolz macht.


Hat sich doch gelohnt, etwas zu lernen. Jetzt zahlt es sich aus.
Nun, wo schon einige Blogger ihre Kochbücher vorgestellt haben, will ich mich auch einreihen.


Und so sieht es dann aus, wenn es fertig ist, das Auberginen-Schnitzel.

Buon Appetito!

Dienstag, 15. Februar 2011

Wildschweinsulz!


Hier ist dann der Rest vom Schützenfest: Sulz vom Wildschwein.
Ich bin jetzt nicht sicher, ob sich Sulz wirklich besser anhört als Sülze. Letzteren Ausdruck jedenfalls finde ich zum Abgewöhnen.



Diese Form habe ich, -übrigens ein Original Teil für Foie Gras-, vor dreißig Jahren in Paris gekauft.


Zutaten:
  • Reste vom Braten
  • Möhre, Staudensellerie, Petersilienwurzel, Pastinake
  • Pfefferkörner, Salz
  • Kapern
  • Petersilie
  • 1/2 l hellen Fond, ich hatte noch Rehfond
  • 5 Blatt weiße Gelatine
  • einen Schuss Weißweinessig


Die Gemüse in Stäbchen schneiden und mit Pfefferkörnern in dem Fond kochen. Das gibt noch einen kräftigen Geschmack dazu.



Den Fond mit Salz  würzen, Gelatine schluckt Geschmack. Einen Schuss Essig dazu geben und die vorher kalt eingeweichte Gelatine darin auflösen.
Das Gemüse und das gewürfelte Fleisch in die Terrinenform einschichten, mit dem heißen Fond übergießen und abkühlen lassen.
Erst nach dem Abkühlen abdecken und kühl stellen, weil sich sonst Kondenswasser in Form von Blasen auf der Oberfläche bildet, und das Gelee nicht mehr klar wird.
Es soll ja auch was für's Auge sein.

Bei uns gab es eine Rote-Bete-Vinaigrette und einen Endiviendalat dazu.

Buon Appetito!

Freitag, 11. Februar 2011

Ein Wildschwein kommt selten allein!



Es gibt Blogs, die berichten wochenlang über die gleichen Zutaten. Ich habe mir überlegt, das gleiche jetzt mal mit Wildschwein zu machen.
Für den Einen ist das langweilig, aber für den Anderen vielleicht interessant. Ähnlich wie z.B. bei Trüffeln oder bei Brotrezepten.



Über meinen Jäger-Schwager habe ich ja schon hier und hier geschrieben.
Diesmal hatte er Wildschwein für mich! Eine schöne Keule!
 
Das gute Stück war knapp 2 kg schwer.
So hab ich es gemacht:

Zutaten:
  • 1 Wildschweinkeule
  • 2 Möhren
  • 1 Petersilienwurzel
  • 1 Pastinake
  • 1/2 Porrestange
  • Knoblauch
  • Rotwein zum Angießen
  • Salz
  • Diverse Pfeffersorten: Langer Pf., Kubeben Pf., Tasmanischer Pf., Guinea Pf. im Mörser zermahlen
Durch die verschiedenen Pfeffersorten brauchte ich kein Wildgewürz wie Wacholderbeeren oder Piment. Es waren genug exotische Nuancen  vorhanden.

Als erstes schön gebrutzelt im Ofen bei 120° für zwei Stunden, vorher natürlich ringsherum angebraten, aber wem sag ich das.
Mit lieben Freunden samstagsabends gut und viel gegessen.
Die Beilagen dazu waren Spätzle und Chicorée mit Linsenvinaigrette.



Am zweiten Tag gab es ein Resteessen für zwei, also das Ganze nocheinmal.
Das Fleisch in dünnen Scheiben in Hühnerbrühe erwärmt, so blieb es schön saftig.




Am dritten Tag gab es einen schönen kalten Braten.
Schön garniert mit einem Rote-Bete-Dipp und einem Joghurt-Kräuter-Dipp.



Am vierten Tag aßen wir ganz entspannt:
nur einen Endiviensalat mit Granatapfelvinaigrette und etwas kaltem Bratenfleisch.



Am fünften Tag gab es eine Wildschweinsülze, die ich natürlich schon zwei Tage zuvor zubereitet hatte, die mir wirklich gut gelungen war, dank einer guten Brühe. Aber das ist eine ganz andere Geschichte.


Wenn jetzt jemand glaubt, ich wäre das Wildschwein leid, der irrt gewaltig. Durch die unterschiedliche Zubereitungsart war es immer wieder ein neues Erlebnis.

Wäre jetzt noch etwas da gewesen von der schmackhaften Sau, hätte es eine Pasta damit gegeben und mir immer noch gemundet.

Buon Appetito!

Dienstag, 8. Februar 2011

Die Sonne scheint........

Rote-Bete-Joghurt-Drink

.....und ich habe Lust auf Frühling!


Sonntag, 6. Februar 2011

Torrone-Parfait, Archiv Rezept!


Da ich dieses Dessert gestern mal wieder zubereitet hatte, nicht aber geknipst habe, nehme ich es aus dem Archiv.
Gerne mache ich dieses schnelle Parfait. Wenn mich der süße Zahn drückt, dann muss es aber sofort sein, mit der Umsetzung. Denn wenn ich etwas nicht habe, dann ist das Geduld.
Vor Jahren habe ich's mal bei Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer in der Servicezeit Essen & Trinken im WDR Fernsehen gesehen. Das Torrone-Parfait. Nur Torrone und Sahne. Das gibt's doch nicht, nur zwei Zutaten?
Gelegentlich wandle ich es ab und gebe entweder: Schokostückchen, Spekulatius, Cantuccini oder  Muskazinen dazu. Was gerade zur Hand ist.
Hier aber jetzt die pure Version.

Zutaten:
  •  150 g Torrone
  •  250 ml Sahne
Die Sahne steif schlagen.




Torrone im Mixer zerkrümeln. Das macht einen Höllenlärm. Sensible Gemüter können ja mit  dem Nudelholz  arbeiten.
Diese Torrone oder den Nougat hatte ich beim Aromafänger gekauft, er war zu weich für den Cutter, deshalb habe ich ein großes Messer genommen und von Hand gearbeitet.




Die geschlagene Sahne locker unterheben und die fertige Masse in Portionsförmchen oder in eine Kastenform einfüllen, und einige Stunden gefrieren lassen.

Fertig. Ich glaube, das ist das schnellste Dessert der Welt und dabei unglaublich lecker.



Zum Anrichten das Parfait aus der Form oder den Förmchen lösen.Oder einfach gleich aus dem Glas löffeln.
Beim oberen Foto ist Schoko-Balsamico-Sauce im Spiel und bei der Version im Glas sind kleine Torrone/Nougatstückchen mit Ingwer oben auf.

Buon Appetito!

Freitag, 4. Februar 2011

Ripperl vom Wildschwein im Bohneneintopf!


Winterzeit ist ja immer noch Eintopfzeit, jedenfalls bei mir. Im Moment passt mir das besonders gut in den Plan. Ich bin seit einiger Zeit dabei, mich auf eine längere Reise vorzubereiten. Nicht mal eben für eine dreiwöchige, nein gleich 4, 5, oder sogar 6 Monate sollen das werden. Also will sagen: 4 Monate auf jeden Fall, aber es kann auch länger werden. Wie sagte man in meiner Jugendzeit: wenn es schön ist, bleibe ich über Sonntag. Dann sagte immer irgendjemand, der gerade anwesend war, dann nimm das "Sursum Corda" mit!



Aber, in dieser Vorbereitungsphase bieten sich Eintöpfe geradezu an. Nein, nicht als Reiseproviant. Da, wo ich hinreise, wird sooo gut gekocht und sooo gut gegessen, dahin nehme ich nichts mit, auch nicht das Sursum Corda.
Wir hier zuhause müssen in der schweren Zeit bis dahin (haha) auch etwas Warmes im Bauch haben.
Und ein Bohneneintopf eignet sich hervorragend dazu und hält sich ggf. mehrere Tage, natürlich nur, wenn er vorher nicht aufgegessen wird.



Und jetzt sind da schon wieder Rippen, diesmal vom Wildschwein. Danke lieber Schwager Heinz aus dem Sauerland. Ich bin Dir zu ewigem Dank verpflichtet und wünsche Dir immer eine ruhige Hand.


Zutaten:
  • Getrocknete Bohnen aus dem Vorrat   Ich nahm eine bunte Mischung, es hatte sich einiges angesammelt
  • Wurzelgemüse  Möhren, Staudensellerie
  • 1 Kartoffel
  • Zwiebel
  • Knoblauch, Chili
  • Lorbeerblätter
  • Salz & Pfeffer
Die Zubereitung ist die gleiche wie hier.
Allerdings sollten die Bohnen mindestens über Nacht einweichen und dann brauchen sie am nächsten Tag 2 - 3 Stunden Kochzeit, ach was sage ich, Köchelzeit. Immer nur ganz sanft kochen lassen, sie sollen gar, aber nicht aufgeplatzt sein. Formvollendet also.
Das liebe ich, wenn die Suppe sich ganz alleine kocht, wo ich doch soviel zu packen habe.


Es wird einem richtig warm ums Herz, so ein leckerer Bohneneintopf mit Wildschweinrippen.
Am zweiten Tag gab es dann die zuvor gekochten, übriggebliebenen Rippen gegrillt, mit Kartoffeln, Rosmarin, Honig und Chilisauce. Auch lecker.


Am dritten Tag eine Pasta mit Fagioli.
Am vierten Tag den Rest Eintopf, aufgepeppt mit Sauerkraut.

Was soll ich sagen, ich glaube, ich koche jetzt immer in so großen Töpfen große Portionen.
Na ja, das geht natürlich nur im Winter, wg. der guten Kühlmöglichkeit oder wenn man einen guten, großen Kühlschrank hat, der sich erstklassig temperieren lässt.

Danke Herr Liebherr und buon Appetito!

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